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Du dickes Ei!

Heute begeben wir uns  in Silke Leichts Oster-Kolumne auf eine Eiersuche der besonderen Art - keine gewöhnlichen Ostereier, sondern die legendären Fabergé-Eier! Eine Story, so schillernd wie die aufwendigen Kunstwerke selbst - wer weiß, vielleicht entdecken wir unterwegs sogar ein paar versteckte Exemplare?

Diamant
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"In den meisten Familien werden an Ostern mit Unterstützung eines betriebsamen Hasen Eier versteckt und teilweise auch wieder gefunden. Diese Symbole neuen Lebens bestehen überwiegend aus Schokolade oder Krokant, bei manchem Puristen auch aus Ei. Aber im schönen Jahr 2024 fordere ich Sie zur ultimativen Ostereiersuche der ganz anderen Art heraus: finden Sie doch mal ein Fabergé-Ei im Nest!

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Diese extravaganten Luxus-Versionen des Ostersymbols wurden vom legendären Hofjuwelier Peter Carl Fabergé zwischen 1885 und 1916 für die russische Zarenfamilie angefertigt und sind untrennbar mit Glanz und tragischem Schicksal der Romanows verknüpft.

Das erste Ei gab Zar Alexander III für seine Frau Maria Fjodorowna in Auftrag, die unter schlimmer Sehnsucht nach ihrem heimischen Dänemark litt. Das schlichte weiß-emaillierte Gold-Ei bringt nach dem Öffnen zuerst mit seinem Dotter aus purem Gold zum Staunen; dieser lässt sich wiederum öffnen und enthüllt eine goldene Henne, darin eine kleine Zarenkrone mit zwei Rubin-Eierchen – das erste Überraschungs-Ei war erfunden und ließ die Augen der traurigen Zarin wieder strahlen.

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Daraus wurde eine jährliche Tradition: Zehn der kaiserlichen Ostereier wurden unter der Regentschaft von Zar Alexander III gefertigt, sein Sohn Nikolaus II machte weiter. Ein Ei war ausgefallener und prachtvoller als das andere: das Krönungs-Ei mit goldener Kutsche, das Maiglöckchen-Ei mit Portraits der Zarenfamilie, das kostbare Winter-Ei aus Bergkristall mit 3.000 Diamanten… – jedes dieser Kunstwerke hätte es verdient, ihm einen ganzen Artikel zu widmen – alle Eier meisterlich gefertigte Kleinode aus Gold und Edelsteinen mit einer wertvollen Überraschung im runden Bauch. Auch die Verbindung der Zareneier zu der Pforzheimer Manufaktur Victor Mayer lohnte weiterer Erzählungen.

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Heute befinden sich die Zaren- Eier in berühmten Sammlungen wie der des russischen Oligarchen Victor Vekselberg und anderen privaten oder musealen Sammlungen; auch in Baden-Baden lassen sich im Fabergé-Museum königliche Eier bestaunen. Ihr Wert liegt heute im hohen Millionenbereich.

Aber: Von den 52 Eiern, die Fabergé für die Zarenfamilie anfertigte, sind sieben bis heute vermisst: und hier kommen nun Sie ins Spiel! Es gibt keinerlei Hinweise auf den Verbleib dieser kleinen Kunstwerke und vielerlei Gerüchte. Schon bei manchem Ex-Oligarchen hat man mutmaßlich am Tegernsee oder auf einer schicken Yacht ein Fabergé-Ei sichergestellt – doch wirklich aufgetaucht sind die verschollenen Kunstwerke noch nicht.

 

Bild © Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH

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Und man hat ja auch mal Glück: in den USA kaufte ein Schrotthändler auf einem Flohmarkt für ein paar Dollar ein echtes Fabergé-Ei – nicht wissend, um welchen Schatz es sich handelte…Eines der zuvor acht vermissten Zareneier, Wert: 33 Millionen!

Verbleiben somit noch sieben. Also, liebe LeserInnen: Augen auf beim Überraschungseier-Kauf! Und gerne mal das bunte Ei genauer unter die Lupe nehmen, das Ur-Ur-Omi hinterlassen hat.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Osterfest.

Ihre Silke Leicht"

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