Im Zeichen der Sterne
Von Forellen, Haien und Gold(!)-Fischen
Das astrologische Jahr neigt sich dem Ende zu. Was haben wir nicht alles erlebt in den letzten zwölf Monaten – und am liebsten schauen wir natürlich nur auf die schönen und amüsanten Dinge zurück. In ihrer letzten „Sternzeichen und Steinzeichen“-Kolumne bringt Ihnen Silke Leicht die quirligen und empathischen Fische näher. Selbst ein (Gold-)Fisch, kennt sich die Stilexpertin damit natürlich besonders gut aus!
Edelstein des Monats März: Der Aquamarin
Man glaubt es kaum – schon wieder neigt sich ein Jahreskreis zu Ende! In diesem Fall handelt es sich um das astrologische Jahr, das auf seinen Abschluss zusteuert. Aber da war ja auch was los in diesen 12 Monaten: stolze Löwen, zielsichere Steinböcke, widerspenstige Widder, gut organisierte Jungfrauen und viele andere wunderbare Sternenkinder gaben sich ein Stelldichein. Haben Sie Ihr Lieblings-Sternzeichen gefunden? Vielleicht Ihr eigenes? Und eines, das Ihres perfekt ergänzt?
Auf jeden Fall endet der Jahreszyklus mit einer großen Bugwelle, man könnte auch sagen: mit einem Riesen-Splash! Ganz klar ausgelöst durch das Sternzeichen von Februar/März, dem letzten vor dem Neustart: den Fischen. Jetzt kann ich endlich einmal aus eigener Erfahrung heraus mitreden: wir sind viele, und wir sind großartig! Ich möchte ja nicht übertreiben… aber Fische zeichnen sich eben durch große Empathie und Seelentiefe aus. Sie sind romantisch, hilfsbereit und sozial veranlagt, wenn auch im Schwarm manchmal ein wenig chaotisch – macht nichts, denn sie lieben es bunt und quirlig. Darum tritt das Sternzeichen auch im Plural auf, ein Fisch allein läge quasi auf dem Trockenen.
Natürlich gibt es unter uns Fische-Geborenen die munteren Forellen, die gemütlichen Karpfen und die gefährlichen Haifische. Trotz dieser Unterschiede lassen wir uns alle gerne im Strom treiben und handeln aus Intuition, fühlen uns wie Fische im Wasser bei kreativen Tätigkeiten und tauchen ab, wenn man unsere Sensibilität verletzt. Im Trüben zu fischen passt uns gar nicht, wir lieben es wasserklar und durchsichtig. Schade nur, dass man dem Sternzeichen Ende Februar 2-3 Tage unterschlägt…wir hätten eindeutig mehr Zeit bei die Fische verdient!
Zusammen mit seinen Geschwistern Smaragd und Morganit gehört er zur edlen Familie von und zu Beryll. Das Spektrum des Aquamarins reicht von helleren Blaunuancen bis hin zu kräftigem Himmelblau. Die bekannte und begehrte Santa Maria-Farbe wurde nach der Mine in Brasilien benannt, aus der diese tiefblauen Steine stammen. Wie bei allen Edelsteinen gilt auch beim Aquamarin: je intensiver und gleichmäßiger die Farbe, desto höher der Wert. Der Aquamarin wird oft als Stein des inneren und äußeren Friedens bezeichnet und traditionell zum 19. Hochzeitstag verschenkt (kann nie schaden!)
Nach antiker Überlieferungen warfen einst Seeleute bei Stürmen Aquamarin-Amulette über Bord, um den Meeresgott Poseidon zu befrieden. Was für ein schöner Brauch – so käme ich als Fisch mit etwas Glück auch in den Besitz eines Aquamarins! Ich würde ihn mir je nach Stimmung in warmes Gelb- oder kühles Weißgold fassen lassen und beim Tragen vom Strand und dem Rauschen des Meeres träumen…
Vielen Dank an die geneigten Leser*innen für die wohlwollende und fröhliche Begleitung durch mein astrologisches Jahr der Edelsteine. Ich würde mich freuen, wenn wir uns wiedersehen – oder bei Gelegenheit wiederlesen?
Ihre Silke Leicht (aus Berufung Goldfisch :-) )